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Aufruf

Wir gehen auch 2023 mit rollenden Bässen, flackernden Strobos, ballernder Solidarität und euch auf die Straße. Gemeinsam gegen soziale Spaltung, Verdrängung und das Verschwinden von Freiräumen; für ein Berlin, in dem wir alle gemeinsam gut leben können. Für ein Recht auf Stadt!

Das Recht auf Stadt bedeutet für uns zwanglose Freiräume für unterschiedliche Lebensentwürfe zu schützen und zu schaffen. Zu der Berliner-Mische gehören professionelle und selbstorganisierte Clubs, Free-Open-Airs im Park, selbstverwaltete Jugendzentren, Hausprojekte, LGBTQI-Schutzräume genauso wie Musikschulen, Theater, Kiezkneipen und Spätis. Diese brauchen (besser: haben?) unsere volle Unterstützung im Kampf gegen Verdrängung.

Fünf dieser Räume sind aktuell durch den drohenden Weiterbau der Autobahn 100 bedroht: Die schonmal verdrängte “Zukunft am Ostkreuz” am neuen Standort, das “://about blank”, die “Wilde Renate” und der “Club OST”, die “ELSE” und zahlreiche kleinere Projekte müssten dem 17. Bauabschnitt weichen. Wenn diese wichtigen (Sozio-) kulturellen Orte nicht erhalten bleiben, verlieren viele von uns ihre Lieblingslocations, zahlreiche Mitarbeitende ihre Arbeitsplätze und Kunstschaffende ihre Bühnen. Die betroffenen Kieze würden in ihrem Charakter und ihrer Lebensqualität extrem abgewertet. Wir kämpfen weiter gegen den Weiterbau der A100!

In Berlin wird es mit einer schwarz-roten Koalition aus CDU und SPD zu massiven Rückschritten kommen. Gerade im Bereich der Stadtentwicklung und Mietenpolitik befürchten wir das Schlimmste. Wir werden alle Parteien an die Umsetzung des erfolgreichen Volksentscheides „Deutsche Wohnen und Co enteignen“ erinnern. Rund 60 Prozent der Berliner*innen haben dafür gestimmt, wir werden weiter Druck für die Umsetzung machen und für bezahlbare Mieten und Freiräume in der ganzen Stadt kämpfen.

Gemeinsames Leben und Feiern bedeutet auch aufeinander zu achten: Wir stellen uns konsequent gegen grenzüberschreitendes Verhalten und fordern alle auf, das genauso zu tun und Zivilcourage zu zeigen. Wir dulden auf unserer Veranstaltung keinen Rassismus, Sexismus, Trans- und Homophobie oder andere Formen von Menschenfeindlichkeit.

Packt Friends und Family ein und kommt rum, denn die Zukunft unserer Stadt geht uns alle an. Gemeinsam zeigen wir, dass Tanzen und Politik keine Gegensätze sind, sondern Ausdruck einer Stadtgesellschaft, die zusammenkommt, sich vernetzt und die sich laut und kreativ einmischt.

Holen wir uns Berlin zurück!